Sauerkraut und Zaster

Finanzbildung für den langfristigen Erfolg

Die Güte des Metzgers – zum 301ten Geburtstag des schottischen Philosophen Adam Smith

„Es ist nicht die Güte des Metzgers, des Brauers oder des Bäckers, die uns unser Abendessen erwarten lässt, sondern dass sie ihre eigenen Interessen im Blick behalten. Wir wenden uns nicht an ihre Menschlichkeit, sondern an ihre Eigenliebe, und reden ihnen gegenüber niemals von unseren Bedürfnissen, sondern von ihren Vorteilen.“

Adam Smith

Adam Smith, Wohlstand der Nationen

Adam Smiths Einsichten in die Triebkräfte des Marktes und die Rolle des Eigeninteresses sind unbestreitbar. Doch hinter diesen Mechanismen steht ein fundamentales Element, das oft übersehen wird: die finanzielle Bildung.

Finanzielle Bildung als Schlüssel zum Verständnis

Ohne ein grundlegendes Verständnis für Finanzen könnten wir die Vorteile, die Smith beschreibt, nicht voll ausschöpfen. Finanzielle Bildung ermöglicht es uns, die Sprache des Marktes zu verstehen, die Signale zu deuten und fundierte Entscheidungen zu treffen. Sie ist der Kompass, der uns durch die komplexe Welt der Wirtschaft navigiert.

Eigeninteresse und informierte Entscheidungen

Das Verfolgen des Eigeninteresses setzt voraus, dass man gut informiert ist. Die finanzielle Bildung versetzt uns in die Lage, unsere eigenen Interessen zu erkennen und zu verfolgen. Sie hilft uns zu verstehen, wann eine Investition sinnvoll ist und wann wir uns in Spekulationen verlieren.

Die unsichtbare Hand und der informierte Bürger

Die „unsichtbare Hand“, die Smith beschreibt, funktioniert am besten, wenn die Marktteilnehmer informiert sind. Ein gut informierter Bürger ist ein mächtiger Bürger. Durch finanzielle Bildung können wir sicherstellen, dass unsere Handlungen nicht nur unseren eigenen Interessen dienen, sondern auch zum Wohlstand der Gesellschaft beitragen.

Meine Schlussgedanken

Die Bedeutung der finanziellen Bildung kann nicht genug betont werden. Sie ist das Fundament, auf dem das Gebäude des Wohlstands errichtet wird. Indem wir uns selbst in finanziellen Angelegenheiten bilden, stärken wir nicht nur unsere eigene Position, sondern tragen auch zu einer gesünderen, stabileren und wohlhabenderen Wirtschaft bei.

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Benjamin Graham, The Intelligent Investor

„Eine Investition ist eine Handlung, die aufgrund sorgfältiger Analyse die Sicherheit des eingesetzten Kapitals und eine angemessene Rendite verspricht. Alle anderen Aktivitäten, die diese Kriterien nicht erfüllen, sind Spekulationen.“

Benjamin Graham, The Intelligent Investor, 1997, S. 1.

Benjamin Graham

Benjamin Grahams Worte sind ein Leuchtfeuer der Weisheit in der oft stürmischen See der Finanzmärkte. Sein Ansatz betont die Bedeutung von Disziplin, Geduld und Bildung – Eigenschaften, die für jeden Investor unerlässlich sind.

Nicht umsonst prägt er bis heute die beispiellos erfolgreiche Investmentstrategie Warren Buffets.

Die Kunst der Investition

Investieren ist eine Kunst, die auf der Wissenschaft der Analyse beruht. Es geht nicht darum, auf den nächsten großen Gewinn zu spekulieren, sondern um das Verständnis von Wert und das Erkennen von Gelegenheiten, die andere übersehen haben. Eine sorgfältige Analyse kann die Sicherheit des Kapitals gewährleisten und gleichzeitig eine Rendite sichern, die über dem Marktdurchschnitt liegt.

Sicherheit des Kapitals

Das Hauptziel einer Investition sollte immer die Erhaltung des Kapitals sein. Dies bedeutet, dass Investitionen in Vermögenswerte getätigt werden sollten, deren Wert nicht plötzlich verschwinden kann. Langfristiges Denken und ein Verständnis für das, was man besitzt, sind entscheidend für den Erfolg.

Angemessene Rendite

Eine angemessene Rendite zu erzielen, bedeutet nicht, den Markt zu schlagen oder schnelle Gewinne zu erzielen. Es bedeutet, eine Rendite zu erzielen, die im Verhältnis zum eingegangenen Risiko steht. Diversifikation und ein Verständnis für die eigene Risikotoleranz sind Schlüsselkomponenten, um dieses Ziel zu erreichen.

Spekulation vs. Investition

Spekulation ist oft mit hohem Risiko und Ungewissheit verbunden. Während sie gelegentlich zu hohen Gewinnen führen kann, ist sie kein nachhaltiger Weg, um Vermögen aufzubauen. Investitionen hingegen basieren auf fundierten Entscheidungen und einer langfristigen Perspektive.

Meine Schlussgedanken

Grahams Philosophie lehrt uns, dass wahre Investitionen Zeit, Geduld und letztlich finanzielle Bildung erfordern.

Sie ermutigt uns, über den Tellerrand hinaus zu denken und zu verstehen, dass Wert und Preis nicht immer Hand in Hand gehen. Indem wir seine Prinzipien befolgen, können wir die Grundlagen für finanziellen Erfolg und Stabilität legen.

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Warum ist Handeln so wichtig?

„100 Prozent der Schüsse, die du nicht abgibst, verfehlen ihr Ziel.“ – Wayne Gretzky

Dieses Zitat des legendären Eishockeyspielers Wayne Gretzky ist nicht nur im Sport, sondern auch in der Welt der Finanzen äußerst relevant. Viele Menschen zögern, wenn es um finanzielle Entscheidungen geht, aus Angst, Fehler zu machen. Doch die Wahrheit ist, dass Nichtstun oft das größte Risiko von allen ist.

Warum ist Handeln so wichtig?

In der Welt der Geldanlage bedeutet Handeln, Chancen zu nutzen. Der Markt wartet nicht auf die Perfektion Ihrer Strategie. Wenn Sie zu lange zögern, könnten Sie den idealen Zeitpunkt für eine Investition verpassen. Es ist besser, mit einer soliden, aber vielleicht nicht perfekten Planung zu beginnen und diese dann im Laufe der Zeit zu verfeinern.

Perfektionismus als Hindernis

Perfektionismus kann lähmend wirken. Wer auf die perfekte Gelegenheit wartet, wird feststellen, dass diese selten kommt. Es ist wichtig, gut informiert zu sein, aber es ist ebenso wichtig, ins Handeln zu kommen. Finanzielle Bildung soll Sie befähigen, Entscheidungen zu treffen, nicht Sie davon abhalten.

Die Macht des Anfangens

Der erste Schritt ist oft der schwierigste, aber auch der wichtigste. Beginnen Sie mit kleinen Beträgen und steigern Sie Ihre Investitionen, wenn Sie mehr Vertrauen gewinnen. Nutzen Sie Tools und Ressourcen, die Ihnen helfen, Ihre finanziellen Angelegenheiten zu regeln und Ihre Ziele zu erreichen.

Mein Fazit

Lassen Sie sich nicht von der Angst vor Fehlern lähmen. Jede Reise beginnt mit einem ersten Schritt, und das gilt auch für Ihre finanzielle Reise. Nutzen Sie das Wissen, das Sie haben, und seien Sie bereit, unterwegs zu lernen. Denken Sie daran:

Der Schuss, den Sie nicht wagen, wird niemals sein Ziel finden.

Der Liberalismus und die Finanzielle Bildung

Ein Wegweiser zur Freiheit

Der Liberalismus, wie Mario Vargas Llosa ihn beschreibt, ist keine starre Ideologie, sondern eine lebendige Doktrin, die sich durch eine Vielzahl von Strömungen und Ansichten auszeichnet. Diese Flexibilität und Offenheit für verschiedene Perspektiven machen den Liberalismus zu einem idealen Rahmen für die finanzielle Bildung. Finanzielle Bildung ist mehr als nur das Erlernen von Budgetierung oder Investitionstechniken; es ist ein umfassendes Verständnis dafür, wie ökonomische Freiheit und persönliche Verantwortung Hand in Hand gehen. In einer liberalen Gesellschaft wird von jedem Einzelnen erwartet, dass er seine finanziellen Entscheidungen selbst trifft – und dafür auch die Verantwortung übernimmt.

Die Grundprinzipien des Liberalismus in der Finanziellen Bildung

Jorge Mario Pedro Vargas Llosa

Freiheit der Wahl: Jeder Mensch hat das Recht, seine eigenen finanziellen Entscheidungen zu treffen. Dies beinhaltet die Wahl, wie man sein Geld verdient, ausgibt, spart und investiert.

Verantwortung: Mit der Freiheit der Wahl kommt die Verantwortung für die Konsequenzen dieser Entscheidungen. Finanzielle Bildung soll Individuen befähigen, informierte Entscheidungen zu treffen und die langfristigen Auswirkungen zu verstehen.

Marktwirtschaft: Der freie Markt ist der effizienteste Mechanismus zur Ressourcenallokation. Durch Verständnis der Marktdynamik können Individuen lernen, wie sie ihre finanziellen Ziele innerhalb dieses Systems erreichen können.

Demokratie: In einer Demokratie haben die Bürger die Macht, durch ihre finanziellen Entscheidungen Einfluss auf die Wirtschaft zu nehmen. Finanzielle Bildung ermöglicht es den Bürgern, diese Macht verantwortungsvoll zu nutzen.

Finanzielle Bildung in der Praxis

Um diese Prinzipien in die Praxis umzusetzen, müssen Bildungsprogramme entwickelt werden, die:

Kritisches Denken fördern: Finanzielle Bildung sollte nicht nur Fakten vermitteln, sondern auch kritisches Denken anregen, damit Individuen die Informationen, die sie erhalten, hinterfragen und bewerten können.

Anpassungsfähigkeit betonen: In einer sich schnell verändernden Welt müssen finanzielle Bildungsprogramme die Fähigkeit zur Anpassung an neue wirtschaftliche Realitäten vermitteln.

Diversität respektieren: Programme sollten die unterschiedlichen finanziellen Bedürfnisse und Ziele verschiedener Bevölkerungsgruppen anerkennen und respektieren.

Meine Schlussgedanken

Der wahre Liberalismus bietet einen fruchtbaren Boden für die finanzielle Bildung, indem er die Freiheit des Einzelnen betont und gleichzeitig die Bedeutung von Verantwortung und demokratischer Teilhabe hervorhebt. Durch die Förderung einer umfassenden finanziellen Bildung können wir eine Gesellschaft schaffen, in der jeder Einzelne befähigt wird, seine finanziellen Ziele zu erreichen und gleichzeitig zum Wohlstand der Gemeinschaft beizutragen.

Jorge Mario Pedro Vargas Llosa ist für mich als Verfechter der ökonomischen Bildung besonders inspirierend, weil er die Bedeutung von Freiheit und individueller Verantwortung betont – beides Schlüsselkonzepte für finanzielle Selbstbestimmung. Seine Fähigkeit, komplexe politische und ökonomische Themen zugänglich zu machen, hilft mir, die Prinzipien der Marktwirtschaft und der Demokratie in meiner Bildungsarbeit zu vermitteln. Darüber hinaus zeigt sein umfangreiches Werk, dass Bildung und Wissen entscheidend sind, um die Gesellschaft zu gestalten und zu verbessern, was genau das Ziel meiner Bemühungen um finanzielle Aufklärung ist.

Folgendes Zitat von ihm und hat mich letztlich zu diesem Artikel inspiriert und ich hoffe, meine Gedanken inspirieren Euch liebe LeserInnen.

„Im Gegensatz zum Marxismus oder den verschiedenen Typen von Faschismus kennt der wahre Liberalismus kein Dogma, keine geschlossene und sich selbst genügende Ideologie mit bereits feststehenden Antworten auf alle gesellschaftlichen Probleme. Vielmehr ist der Liberalismus eine Doktrin, die – jenseits einer relativ einfachen und klaren Kombination von Grundprinzipien, die sich alle um eine Verteidigung politischer und ökonomischer Freiheit (das heißt: Demokratie und freie Marktwirtschaft) strukturieren – eine enorme Bandbreite von Strömungen und Schattierungen bei sich willkommen heißt.“

Auszug aus: Mario Vargas Llosa: Liberalism in the New Millenium, in: Ian VIsquez (Hrsg.): Global Fortune The Stumble and Rise of World Capitalism, Cato Institute, übers. v. D. Doering, Washington 2000.

Bildquelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mario_Vargas_Llosa_(crop_2).jpg#mw-jump-to-license

Thomas Sowell: Finanzielle Bildung und Emotionen – Warum das Verständnis der Fakten entscheidend ist.

The reason so many people misunderstand so many issues is not that these issues are so complex, but that people do not want a factual or analytical explanation that leaves them emotionally unsatisfied. They want villains to hate and heroes to cheer – and they don’t want explanations that do not give them that.

Thomas Sowell, ein renommierter amerikanischer Ökonom, Soziologe und Autor, steht für klare und oft kontroverse Meinungen zu wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Themen. In seinem einflussreichen Zitat wird deutlich, warum so viele Menschen in Bezug auf komplexe Themen Missverständnisse erleben. Die Ursache liegt nicht in der Komplexität selbst, sondern in unserer Neigung, einfache und emotionsgeladene Erklärungen zu bevorzugen.

Thomas Sowell: Der Autor im Überblick

Bevor wir tiefer in das Thema der finanziellen Bildung eintauchen, werfen wir einen kurzen Blick auf den Autor, der uns hier inspiriert. Thomas Sowell ist ein angesehener Ökonom und Soziologe, bekannt für seine kritische Denkweise und seine klaren Standpunkte. Mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Forschung und dem Schreiben über Wirtschaft und Gesellschaft, bringt er einzigartige Einsichten in die Bedeutung finanzieller Bildung mit.

Emotionen versus Fakten

Sowells Aussage, dass die Menschen oft nach einfachen Erklärungen suchen, die ihren emotionalen Bedürfnissen entsprechen, ist besonders relevant, wenn es um finanzielle Bildung geht. Die emotionale Seite unseres Gehirns spielt eine große Rolle in finanziellen Entscheidungen.

Viele Menschen neigen dazu, schnelle Lösungen zu suchen, Helden zu bewundern und Schurken für ihre finanziellen Probleme verantwortlich zu machen. Aber wie können wir aus diesem Erkenntnisgewinn Schlüsse für die Bedeutung finanzieller Bildung ziehen?

Die Bedeutung finanzieller Bildung

Finanzielle Bildung ist von entscheidender Bedeutung, da sie uns hilft, die komplexen Mechanismen des Geldmanagements zu verstehen. Allzu oft jedoch neigen wir dazu, unsere finanziellen Entscheidungen von Emotionen leiten zu lassen.

Wir suchen nach Erfolgsgeschichten, nach Helden, die den Weg zum Wohlstand zeigen, oder nach Sündenböcken, um unsere finanziellen Schwierigkeiten zu rechtfertigen. Dies führt zu impulsiven und oft unüberlegten Entscheidungen, die langfristig negative Auswirkungen haben können.

Schlüsselkomponenten der finanziellen Bildung

Wie können wir Sowells Erkenntnisse nutzen, um die Bedeutung finanzieller Bildung zu betonen?

Hier sind einige wesentliche Lehren:

1. Verstehen Sie die Fakten:

Finanzielle Bildung erfordert ein tiefes Verständnis der wirtschaftlichen Grundlagen, Investitionen, Schulden und Budgetierung. Rationale Entscheidungen basieren auf Fakten und Daten, nicht auf Emotionen.

2. Langfristige Perspektive:

Statt nach schnellen Erfolgen zu streben, sollten finanzielle Ziele auf langfristige Wohlstandspläne ausgerichtet sein. Geduld und Ausdauer sind der Schlüssel.

3. Eigenverantwortung:

Anstatt anderen oder äußeren Umständen die Schuld zu geben, sollten wir unsere eigene Verantwortung für unsere finanzielle Situation erkennen und konstruktive Schritte zur Verbesserung unternehmen.

4. Risikomanagement:

Emotionen können zu unüberlegtem Risikoverhalten führen. Finanzielle Bildung hilft, Risiken zu bewerten und bewusste Entscheidungen zu treffen.

5. Bildung und Selbstentwicklung: Finanzielle Bildung ist ein kontinuierlicher Prozess. Lernen Sie ständig und entwickeln Sie sich in finanziellen Angelegenheiten weiter.

Bildquelle:

https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Sowell

Die Psyche des Investors: Wie emotionale Kontrolle den Erfolg an der Börse bestimmt

Das Investieren an der Börse ist oft eine emotionale Achterbahnfahrt, die jeden Anleger auf die Probe stellt. Die Kurse können sich schnell ändern und Verluste können schnell entstehen. Doch wie kann man als Anleger mit diesen Schwankungen umgehen und erfolgreich sein?

In seinem Buch „Trading for a Living“ beschreibt Alexander Elder die Bedeutung der emotionalen Kontrolle beim Investieren. Er vergleicht den Markt mit einem Ozean, der unabhängig von unseren Wünschen und Vorstellungen agiert. Der Schlüssel zum Erfolg liegt daher in der eigenen Disziplin und dem richtigen Umgang mit Risiken. Elder betont, dass die Gefühle, die beim Investieren entstehen, oft nichts mit dem Markt selbst zu tun haben, sondern nur in unserem Inneren existieren. Daher ist es wichtig, die eigene Psyche im Griff zu haben und die eigenen Emotionen zu kontrollieren. Das bedeutet, dass man sich bewusst sein muss, dass man scheitern kann und Verluste einkalkulieren muss. Nur so kann man diszipliniert handeln und Risiken minimieren. Es geht nicht darum, den Markt zu beeinflussen, sondern darum, das eigene Verhalten zu kontrollieren und die eigene Strategie umzusetzen. Elder betont, dass erfolgreiche Investoren nicht unbedingt diejenigen sind, die eine „magische“ Anlagestrategie haben, sondern diejenigen, die ihre Emotionen im Griff haben und ihre Strategie konsequent umsetzen.

Insgesamt zeigt uns Elder, dass Investieren an der Börse kein Kinderspiel ist. Es erfordert Disziplin, Geduld und vor allem eine starke emotionale Kontrolle. Nur wer sich seiner eigenen Psyche bewusst ist und seine Emotionen im Griff hat, kann erfolgreich sein und auch in turbulenten Zeiten an der Börse bestehen.

Die Kunst des Investierens: Von Keynes‘ Schönheitswettbewerb zur erfolgreichen Anlagestrategie

John Maynard Keynes, einer der bedeutendsten Ökonomen des 20. Jahrhunderts, hat mit seiner berühmten Analogie vom Schönheitswettbewerb eine interessante Sichtweise auf professionelles Investieren entwickelt. Seine Analogie zeigt, dass der Erfolg an der Börse nicht nur von den individuellen Vorlieben abhängt, sondern von der Antizipation dessen, was die Mehrheit der Anleger denkt.

John Maynard Keynes auf dem TIME Magazine Cover 1965

Die Herausforderung für den Anleger besteht also darin, nicht nur zu wissen, welche Aktie oder Anlageklasse ihm persönlich am meisten zusagt, sondern auch zu antizipieren, welche Entscheidungen von der Mehrheit der Anleger getroffen werden. Um erfolgreich zu investieren, müssen Anleger also lernen, die Stimmungen und Meinungen der breiten Masse zu verstehen und zu antizipieren.

Die Erfahrung zeigt jedoch, dass viele Anleger den Börsenmarkt nicht immer erfolgreich einschätzen können. Oftmals sind es Emotionen wie Gier und Angst, die zu unüberlegten Investitionsentscheidungen führen. Eine gute Möglichkeit, um diesen emotionalen Faktor zu minimieren, ist die Erstellung eines soliden Investitionsplans und die Einhaltung dessen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Diversifikation des Portfolios. Eine breite Streuung der Investitionen in verschiedene Anlageklassen kann das Risiko minimieren und gleichzeitig die Rendite maximieren. Durch die Streuung des Portfolios können Anleger das Risiko minimieren und gleichzeitig von möglichen Gewinnen profitieren.

Es ist auch wichtig, sich über die verschiedenen Anlageklassen und deren Vor- und Nachteile zu informieren. Eine gute finanzielle Bildung ist hier von Vorteil. Es gibt zahlreiche Bücher, Kurse und Online-Ressourcen, die Anleger dabei unterstützen können, ihre finanzielle Bildung zu verbessern und ihr Verständnis für den Markt und die verschiedenen Anlageklassen zu vertiefen.

Neben Keynes gibt es auch viele andere bedeutende Ökonomen, deren Theorien und Ideen Anlegern helfen können, ihre Investitionsentscheidungen zu treffen. Ein Beispiel hierfür ist Warren Buffett, der als einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten gilt. Seine Philosophie des „Value Investing“ konzentriert sich darauf, Unternehmen zu finden, die unterbewertet sind und langfristiges Wachstumspotenzial haben.

Insgesamt gibt es viele Möglichkeiten, um erfolgreich an der Börse zu investieren. Eine breite Streuung des Portfolios, eine solide Investitionsstrategie, eine gute finanzielle Bildung und das Verständnis der Stimmungen und Meinungen der breiten Masse sind wichtige Faktoren, die Anlegern helfen können, ihre Investitionsentscheidungen zu treffen.

Die Analogie vom Schönheitswettbewerb von Keynes ist ein anschauliches Beispiel dafür, dass professionelles Investieren nicht nur von individuellen Vorlieben abhängt, sondern auch von der Antizipation dessen, was die Mehrheit der Anleger denkt.

Wie Emotionen den Börsenmarkt beeinflussen

Die Börse ist ein Ort, an dem Emotionen eine wichtige Rolle spielen. Die Gefühle der Investoren können den Markt in die Höhe treiben oder in die Tiefe stürzen lassen. Gier und Angst sind die beiden Emotionen, die den Markt am stärksten beeinflussen. Moderne Kommunikationstechnologien haben dazu beigetragen, dass Emotionen schnell um den Globus laufen und zu extremen Situationen führen können.

Die Geschichte der Börse zeigt, dass emotionale Extremsituationen nichts Neues sind. Sie haben die Börse von Anfang an geprägt und sind auch heute noch aktuell. Es gibt viele Beispiele dafür, wie Emotionen den Markt beeinflussen. Die Südsee-Spekulation im Jahr 1720, die Gründerkrise in den siebziger Jahren des 19. Jahrhunderts, der Schwarze Freitag 1929 und der Crash von 1987 sind nur einige davon.

Die Börse bietet genügend Stoff für Romane und Dramen. Ein Beispiel dafür ist Emile Zolas Werk „L’argent“, das im Jahr 1891 erschien. Das Drama des Aktienhandels wird hier meisterhaft dargestellt und ist eine Lektüre, die jedem Anleger empfohlen werden kann. Die Geschichte von Aristide Rougon-Saccard, der eine Eisenbahnlinie ins Heilige Land bauen will und dafür die Banque Universelle gründet, entfacht Begeisterung und lässt die Kurse explodieren. Doch der Zusammenbruch folgt unweigerlich.

Emile Zolas „L’argent“, 1891

Joseph de la Vegas „Confusion de Confusiones“ ist das älteste Buch über die Börse und empfiehlt sich jedem, der das Gefühlsleben des Marktes verstehen möchte. Es beschreibt sehr gut die Verhältnisse an der Amsterdamer Börse im Jahr 1688. Die Dialoge zwischen dem Philosophen, Aktionär und Kaufmann machen das Geschehen des Handels lebendig und zeigen vor allem die Gefühlswelt der Akteure.

Es ist wichtig, aus den Ereignissen der Börsengeschichte Lehren zu ziehen. Die Gefühlswelt der Akteure hat sich über die Jahre nicht verändert. Es ist immer noch Gier und Angst, die den Markt beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, einen kühlen Kopf zu bewahren und sich nicht von Emotionen leiten zu lassen. Auch wenn es schwerfällt, in Zeiten großer Begeisterung oder Panik Ruhe zu bewahren, ist es notwendig, um kluge Entscheidungen zu treffen.

Abschließend möchte ich es noch deutlich machen, wie wichtig es ist, vor einer Investition sorgfältig zu recherchieren und sich nicht von kurzfristigen Trends oder Emotionen leiten zu lassen.

Sechs Eigenschaften erfolgreicher Menschen

Finanzielle Freiheit ist ein Ziel, das jeder erreichen kann, unabhängig von Alter oder Einkommen. Die meisten Menschen sind jedoch nicht bereit, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um ihre finanzielle Freiheit zu erreichen. In diesem Artikel zeigen ich Euch sechs Eigenschaften, die erfolgreiche Menschen gemeinsam haben und die Euch helfen können, Ihre finanzielle Freiheit zu erlangen.

Diese Erkenntnisse gehen im wesentlichen auf die Arbeiten von Sarah Stanley Fallaw zurück. Ihre großartigen Bücher kann ich allen empfehlen, die sich in das Thema vertiefen möchten. Ich bin ihr jedenfalls sehr dankbar für ihre Arbeit.

Sarah Stanley Fallaw

Eigenschaft 1: Selbstbewusstsein

Erfolgreiche Menschen haben ein hohes Maß an Selbstbewusstsein. Sie glauben an ihre Fähigkeiten und sind bereit, Risiken einzugehen. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie leichtsinnig sind. Sie evaluieren sorgfältig die Risiken und Chancen und treffen dann eine informierte Entscheidung.

Eigenschaft 2: Disziplin

Disziplin ist eine der wichtigsten Eigenschaften erfolgreicher Menschen. Sie wissen, dass Erfolg nicht über Nacht kommt und dass harte Arbeit und Ausdauer notwendig sind, um Ziele zu erreichen. Setzt euch realistische Ziele und arbeitet hart daran, diese zu erreichen.

Eigenschaft 3: Langfristiges Denken

Erfolgreiche Menschen denken langfristig. Sie planen ihre Finanzen für die Zukunft und sparen regelmäßig für den Ruhestand. Sie investieren klug und setzen ihr Geld gezielt ein, um langfristig eine finanzielle Sicherheit zu erreichen.

Eigenschaft 4: Lernbereitschaft

Erfolgreiche Menschen hören nie auf zu lernen. Sie sind neugierig und offen für neue Ideen und Ansätze. Sie bilden sich regelmäßig weiter, um ihr Wissen und ihre Fähigkeiten zu erweitern und sich so für die Zukunft fit zu machen.

Eigenschaft 5: Netzwerken

Erfolgreiche Menschen haben ein starkes Netzwerk. Sie wissen, dass es wichtig ist, Beziehungen aufzubauen und zu pflegen, um im Geschäft erfolgreich zu sein. Sie bauen ein Netzwerk von Kontakten auf, die ihnen helfen, neue Chancen zu finden und ihre Karriere voranzutreiben.

Eigenschaft 6: Mut zum Handeln

Erfolgreiche Menschen haben den Mut, Entscheidungen zu treffen und in Aktion zu treten. Sie lassen sich nicht von Angst oder Zweifeln zurückhalten, sondern ergreifen die Initiative und setzen ihre Ideen in die Tat um.

Finanzielle Freiheit zu erreichen, erfordert Zeit, Mühe und Engagement. Indem Sie die oben genannten Eigenschaften übernehmen, können Ihr Eure Chancen auf finanzielle Freiheit verbessern.

Setzt Euch realistische Ziele, arbeitet hart und seid mutig. Mit diesen Eigenschaften werden Ihr auf dem Weg zur finanziellen Freiheit in der Lage sein, Hindernisse zu überwinden und Erfolg zu erzielen.

Denkt daran, dass finanzielle Freiheit nicht über Nacht kommt, aber durch kontinuierliche Anstrengungen und die Übernahme dieser Eigenschaften können Ihr Eure finanzielle Zukunft aufbauen und eine finanzielle Unabhängigkeit erreichen.

Also fangt noch heute damit an, diese Eigenschaften in Eurem Leben zu übernehmen und geht den Weg zur finanziellen Freiheit.

Bildquelle: www.dailymail.co.uk/news/article-6540215/amp/How-rich-Ignore-rejection-stick-goals-author-Sarah-Stanley-Fallaw-says.html

Leonard Gigowski – der genügsame Millionär

Leonard Gigowski wurde 1918 in Milwaukee, Wisconsin, geboren und wuchs während der Großen Depression auf. Schon früh erkannte er die Bedeutung von sparsamem Leben und finanzieller Bildung. Er absolvierte die Marquette University in Milwaukee und diente später in der Armee während des Zweiten Weltkriegs.

Gigowski 1943

Nach dem Krieg arbeitete Gigowski als Immobilienentwickler und erkannte schnell das Potenzial dieses Sektors. Er investierte in verschiedene Immobilienprojekte, darunter Wohn- und Geschäftsbauten, und baute so ein beeindruckendes Vermögen auf. Doch das Geheimnis seines Erfolgs lag nicht nur in der Auswahl der richtigen Investitionen, sondern auch in seiner Fähigkeit, sparsam zu leben und die Ausgaben im Zaum zu halten.

Gigowski war bekannt dafür, ein sparsames Leben zu führen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Er trug gebrauchte Kleidung und fuhr einen gebrauchten Ford, anstatt teure Kleidung und Autos zu kaufen. Er erkannte, dass es nicht darauf ankommt, wie viel Geld man verdient, sondern wie viel man spart und intelligent investiert.

Gigowski wurde auch für seine großzügigen Spenden an wohltätige Zwecke und sein Engagement für Bildung und medizinische Forschung bekannt. Er gründete die Leonard and Beulah Gigowski-Stiftung, die sich für Bildung, Forschung und medizinische Versorgung einsetzt. Die Stiftung unterstützt unter anderem die Marquette University, die University of St. Thomas und das Medical College of Wisconsin. Über die Jahre hat Gigowski über 40 Millionen Dollar an verschiedene wohltätige Organisationen gespendet.

Im Jahr 2017, zwei Jahre nach Gigowskis Tod im Jahr 2015, erhielt die University of St. Thomas in St. Paul, Minnesota, eine Spende in Höhe von 13 Millionen Dollar von seiner Stiftung. Diese Spende war die größte Einzelspende in der Geschichte der Universität und wird dazu beitragen, die Bildungsmöglichkeiten für zukünftige Studenten zu verbessern.

Gigowski war ein Beispiel dafür, wie finanzielle Bildung und sparsames Leben dazu beitragen können, ein solides Vermögen aufzubauen und gleichzeitig einen positiven Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Sein Vermächtnis wird sicherlich auch in Zukunft Menschen dazu inspirieren, seine Lektionen zu befolgen und einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten. Durch sein Vermächtnis können wir erkennen, dass finanzielle Bildung und Philanthropie Hand in Hand gehen können, um nicht nur unseren eigenen Wohlstand, sondern auch das Wohl anderer zu fördern.

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